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Cumberlandzwiebeln

Meine Vorliebe für in reichlich Rot- und Portwein geschmorte Zwiebeln sind seit den Portweinzwiebeln ja kein Geheimnis mehr, heute habe ich eine weitere Variante für Euch. Diese Cumberlandzwiebeln sind der Cumberlandsauce nachempfunden, deutlich fruchtiger als die Portweinzwiebeln und auch nicht so süß. Durch das Senfpulver und den Cayennepfeffer haben sie eine ganz leichte Schärfe und etwas mehr Würze. 
Tastet Euch sowohl beim Senfpulver, als auch beim Cayennepfeffer langsam an Euren Geschmack heran, denn gerade Senfpulver fällt oft sehr unterschiedlich aus. 

So, jetzt haben wir eigentlich alle Komponenten für meinen Weihnachtsburger beisammen, was jetzt noch fehlt, zeige ich Euch am Montag beim Zusammenbau des Burgers. 

Cumberlandzwiebeln
Zutaten
1 kg rote Zwiebeln, geschält
Olivenöl zum Anschwitzen
200 ml Rotwein
200 ml Portwein
Saft und Abrieb einer Bio-Orange
250 g Preiselbeergelee
1 Scheibe frischer Ingwer
1 - 1 1/2 TL Senfpulver
1/4 TL Cayennepfeffer

Zubereitung
Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin 15 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, dabei mehrfach umrühren. Mit Port-, Rotwein und Orangensaft ablöschen, den Orangenabrieb, Preiselbeergelee und Ingwer dazu geben und alles einmal aufkochen lassen. Mit Senfpulver und Cayennepfeffer abschmecken, dann bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. In Gläser abfüllen und abkühlen lassen.

Einwecken
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.
Die fertigen Cumberlandzwiebeln in die Gläser füllen, dabei darauf achten, nach oben einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Zwiebeln haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken.

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

Reklame
Bier, bzw. Alkohol im Allgemeinen gehört bekanntlich nicht gerade zu meinen Spezialgebieten, trotzdem koche ich sehr gerne damit und der Gatte genießt es, ab und zu mal ein leckeres Bier oder auch einen Wein zum Essen zu trinken.
Veltins hat mir kürzlich die Aufgabe gestellt, zwei Kartoffelrezepte zu überlegen, die gut zu ihrem neuen naturtrüben Landbier Grevensteiner* passen. Nun bin ich wahrlich keine Bierkennerin, aber mir hat es bei meiner Erstverkostung schon sehr gut geschmeckt. Es hat eine leichte Bitternote und schmeckt ansonsten sehr süffig. 

Besonders gut schmeckt es zu bodenständigen Gerichten und es kann auch gut mit kräftigen Aromen mithalten, daher habe ich das Pilzragout, das ich ursprünglich zu den Kartoffelplätzchen reichen wollte, ganz schnell durch ein kräftiges Paprikakraut ersetzt, denn darauf hatte ich eh Appetit.

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

Das Sauerkraut ist natürlich selbstgemacht, wie einfach das funktioniert, hab ich Euch ja vorgestern bereits gezeigt. Mein aktuelles Sauerkraut war gerade 8 Wochen alt und somit bereit zum Verarbeiten. 
Paprikakraut bereite ich auch deshalb so gerne zu, weil ich dafür eigentlich immer alles im Haus habe. Ein wenig Tomatenmark, reichlich Paprikapulver und Schmand und schon hat man eine hervorragende Beilage, die sich auch noch beliebig abwandeln lässt. 
Ich brauche dazu allerdings nicht mehr als ein paar dieser wunderbar knusprigen Kartoffelplätzchen, die man herrlich durch die Schmandsauce ziehen kann. Ich kann mich da sprichwörtlich reinsetzen.  

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Damit die Kartoffelplätzchen gut gelingen und möglichst luftig werden, ist es wichtig, eine festkochende Kartoffelsorte zu verwenden. Festkochende Kartoffeln enthalten weniger Stärke, wodurch der Kartoffelteig auch weniger klebrig wird, weil nicht soviel Mehl verwendet werden muss
Das Gleiche gilt übrigens auch für Gnocchi, auch wenn oft etwas anderes behauptet wird. 

Kartoffeln vor und nach dem Kochen
Für die Kartoffelplätzchen drücke ich die noch warmen Kartoffeln zweimal durch eine Kartoffel-, bzw. Spätzlepresse*, denn eine Kartoffelpresse hab ich nicht und der Spätzleschob kann beides. Zweimal deshalb, weil der Teig dann deutlich feiner wird. 
Den Kartoffelteig solltet Ihr nicht zu lange kneten, weil er sonst, genau wie Kartoffelbrei, kleistrig wird. Vermischt den Teig daher nur soweit, bis alle Komponenten gut miteinander verbunden sind, dann werden die Plätzchen besonders luftig. 

Kartoffelpresse




Paprikakraut

Zutaten
1 Zwiebel
Butterschmalz zum Anbraten
700 g Sauerkraut
500 ml Gemüsebrühe 
4 EL Tomatenmark
3 TL Delikatess-Paprikapulver
2 TL Pimenton de la Vera dulce
2 TL Zucker
Sal
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
150 g Crème Fraîche oder saure Sahne 

Zubereitung 
Die Zwiebel putzen und in feine Streifen schneiden. In Butterschmalz anschwitzen, dann das Sauerkraut dazugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Tomatenmark, Paprikapulver und Zucker zufügen und alles vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann bei milder Hitze für ca. 30 Minuten köcheln lassen. Saure Sahne unterheben und servieren.

Kartoffelplätzchen in der PfanneKartoffelplätzchen

Zutaten 
900 g festkochende Kartoffeln 
160 g Mehl, Type 405
100 g Butterschmalz 
4 Eigelbe
Salz
frisch gemahlene Muskatnuss
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
Butterschmalz zum Ausbraten 

Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und als Pellkartoffeln gar kochen. Das Wasser abgießen und den Topf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen. Die Kartoffeln sehr gründlich ausdampfen lassen, dann noch warm pellen. 
Zweimal durch die Kartoffelpresse drücken und zusammen mit Mehl, Butterschmalz, Eigelben und Gewürzen rasch zu einem glatten Teig verkneten. 
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und aus dem Teig gleichmäßige Portionen zu kleinen Bratlingen formen. Von beiden Seiten goldgelb ausbacken, auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und zusammen mit dem Paprikakraut servieren.

Prost  
&
Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.grevensteiner.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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Portweinzwiebeln

Weiter geht's mit meinem Superburger! 
Ein ganz wichtiger Bestandteil eines Burgers ist natürlich auch das Gemüse, also Tomaten, Salat, Gurken und Zwiebeln. Heutzutage werden die eingelegten Gurken leider viel zu oft vernachlässigt, die gehören bei mir nämlich unbedingt mit drauf und verleihen dem Burger eine angenehme Säure, für die Süße sind unter anderem diese Portweinzwiebeln zuständig.
Durch den hohen Zuckeranteil sind die Portweinzwiebeln recht süß, schmecken aber wunderbar auf einem saftigen Rinderburger oder auch als Beilage zu Käse, auf einem herzhaften Sandwich, etc. 
Ich stelle mir von diesen Zwiebeln immer gleich ein wenig mehr her und wecke sie dann in kleinen Portionsgläschen ein, das klappt bei diesen Zwiebeln ganz problemlos und ist schnell gemacht. Die Zwiebeln halten sich so im Vorratsschrank mindestens ein Jahr und man hat sie immer einsatzbereit.

Portweinzwiebeln
Zutaten
1 kg rote Zwiebeln, geschält
Olivenöl zum Anschwitzen
80 g Rohrohrzucker
750 ml Portwein
75 ml Rotweinessig
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin 15 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, dabei mehrfach umrühren. Mit Zucker bestreuen, gut verrühren und einige Minuten karamellisieren lassen. Mit Portwein ablöschen, das Bouquet garni dazugeben und soweit bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis der Wein fast komplett verkocht ist, dann den Rotweinessig dazugeben und ebenfalls etwas einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in ein Glas abfüllen und abkühlen lassen. 

Einwecken
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.  
Die fertige Portweinzwiebeln in die Gläser füllen, dabei darauf achten, nach oben einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Zwiebeln haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken.
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Semmelküchlein mit Paprikakraut

Reklame
EDEKA Winterküche

EDEKA hat mich eingeladen, im Rahmen der Winterküche* mein Lieblings-Winter-Rezept mit Euch zu teilen und da ich genau dieses Thema in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt habe, nehme ich diese Einladung sehr gerne an.

Winterküche ist ein enorm spannendes Thema, besonders, wenn man saisonal kocht und sich vorwiegend auf Lagerware oder Vorräte beschränkt. Es gibt zwar in der Winterzeit kein so reichhaltiges Angebot an Gemüse und Obst, wie wir es in den Sommermonaten gewohnt sind, mit etwas Fantasie oder den richtigen Kochbüchern, bzw. Rezepten lässt sich aber auch mit dem verfügbaren Angebot eine ganze Menge anstellen, so dass gar keine Gelegenheit aufkommt, das viele Obst und Gemüse zu vermissen. Natürlich gibt es bei EDEKA eine ganze Menge Zutaten und auch die notwendige Hardware, um genau diese Rezeptideen umzusetzen.

Semmelküchlein mit Paprikakraut

Balsamico-Champignons

Eine Kleinigkeit für Zwischendurch und für den Fall, dass der Sommer noch einmal vorbeischauen sollte. 
Für eines meiner letzten Kochtreffen (ich glaube, das war der Eisworkshop) hab ich als kleine Stärkung zwischen den einzelnen "Gängen" eine Auswahl verschiedener Antipasti und Mezze vorbereitet, darunter waren eingelegte Zucchini- und Auber- ginenscheiben, Hummus, Ratatouille, verschiedene Pestosorten und eben diese eingelegten Champignons. 
So 100%ig haben sie mir damals noch nicht gefallen, aber ich hab die Rezeptur neulich noch einmal überarbeitet und nun mag ich sie richtig gerne. Ich bin ja eigentlich kein großer Balsamico-Fan, weil ich finde, dass es soviel bessere Essig- sorten gibt, als den immergleichen und meistens qualitativ wirklich gruseligen Balsamico, aber in diesem Fall passt das sehr gut und Ihr braucht auch keinen besonders guten Aceto Balsamico zu verwenden. Ich nehme für diese Champignons Balsamico von Mazetti, der hat genauso wenig mit einem echten Balsamico zu tun wie die deutschen Billigsorten, reicht in diesem Fall aber wirklich aus.
Die Champignons schmecken lauwarm, aber auch kalt und eignen sich ganz hervorragend als Grillbeilage.

Balsamico-Champignons
Zutaten
1 kg braune Champignons
1 rote Zwiebel
Olivenöl
2 Zweige frischer Rosmarin
Salz nach Geschmack
1/2 TL Piment d'Espelette
100 ml Balsamico
2 TL Rohrohrzucker

Zubereitung 
Die Champignons putzen und ggf. von vorhandenen Erdresten befreien. Je nach Größe im Ganzen weiterverarbeiten oder halbieren, bzw. vierteln. Die Zwiebel putzen und in sehr feine Streifen schneiden.

Olivenöl und 2 EL Knoblauchöl in einer Pfanne erhitzen und die Hälfte der Champignons, sowie der Zwiebelwürfel mit einem zerzupften Rosmarinzweig sehr scharf darin anbraten. Gelegentlich schwenken und von allen Seiten goldbraun braten. Mit Salz und Piment d'Espelette würzen, dann die Hälfte des Balsamicos dazugeben und durchschwenken. Einen TL Zucker darüberstreuen und verrühren. 
Einige Minuten einkochen lassen, dann in eine Schüssel geben und mit der anderen Hälfte der Champignons genauso verfahren. Die fertigen Pilze beiseite stellen und vor dem Servieren etwas ziehen lassen.

Pimientos de Padrón

Pimientos de Padrón sind keine klassische Grillbeilage, sondern Tapas und damit spanische Vorspeisen, bzw. Kleinigkeiten. Ich finde aber, dass sie ganz prima zum Grillen passen und dazu noch schnell und sehr einfach nebenbei gemacht sind.

Wie Ihr seht, hab ich sie in der Eisenpfanne* auf dem Grill gemacht, das war aber eher eine Spielerei, weil ich gar nicht genug vom Grillen bekommen konnte ;o), in der Pfanne gelingen sie mindestens genauso gut. 

Pimientos de Padrón
Pimientos sind kleine spanische Paprikaschoten, die ungefähr die Größe einer etwas moppeligen Jalapeño haben. In der Regel sind sie sehr mild, ab und zu versteckt sich aber auch mal ein scharfes Miststück darunter. 
Dieses Mal hat meine Mama den Jackpot geknackt und sich die beiden einzigen scharfen Exemplare rausgesucht. Soviel Glück hatte sie beim Loseziehen noch nie. Life's a bitch ;o)

Ihr bekommt die Pimientos meist beim türkischen Gemüsehändler um die Ecke. Ich kaufe sie auf dem Isemarkt bei der Kräuterhexe, die hat nicht nur ausgezeichnete Pimientos, sondern auch Queller, wunderbare Bio-Limetten, Cedri-Zitronen, rosa Knoblauch, frischen grünen Pfeffer, tolle Gewürze, usw. usf. 

Pimientos de Padrón und Kartoffelspieße

Das war es jetzt, mein erstes Grill Special. Eigentlich hatte ich noch zwei andere Rezepte geplant, die werde ich Euch aber demnächst vorstellen - ich hab zur Zeit n büschen viel zu tun, da fehlt mir leider die Zeit. 
Ich hoffe, Euch haben die Rezepte gefallen und Ihr probiert vielleicht mal das ein oder andere aus!

Das nächste Grill Special ist übrigens auch schon in Planung, dann wird sich alles um Burger, Spare Ribs, etc. drehen. Wie heißt es so schön? Stay tuned! ;o)

Pimientos de Padrón
Zutaten
Pimientos de Padrón
Olivenöl 
Meersalz
evtl. Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
Die Pimientos waschen, abtropfen lassen und gründlich mit einem Küchenpapier abtrocknen - ansonsten spritzt es später beim Braten kräftig. 
Eine Pfanne erhitzen, Öl zufügen und die Pimientos rundherum anbraten. Sofort mit etwas grobem Meersalz oder besser noch, Fleur de Sel, bestreut servieren. Wer mag, gibt noch etwas zerstoßenen schwarzen Pfeffer darüber.
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Gegrillte Auberginen mit Honig-Miso-Glasur ~ Nasu Dengaku

Wenn man schon einmal grillt, dann sollte man die Gelegenheit auch nutzen und Auberginen auf dem Grill garen, denn die schmecken - und das ist ein Naturgesetz - einfach viel besser, wenn sie über dem Feuer geröstet werden, als aus dem Backofen oder der Pfanne. 

Ich hab mir für die erste Grillorgie dieses Jahres ein Rezept rausgesucht, das ich schon sehr lange umsetzen wollte, Auberginen mit einer Honig-Miso-Glasur. Die Glasur ist so unglaublich lecker, dass ich sie schon so pur auslöffeln könnte und schmeckt auf der gegrillten Aubergine einfach traumhaft. 
Wenn Ihr also Auberginen mögt und demnächst mal wieder Grillen möchtet, ist dieses Rezept genau das richtige für Euch! 

Das Rezept stammt aus Grillen für Feinschmecker* von Eric Treuille, einem wirklich uneingeschränkt großartigem Buch. 
Ich bin ein sehr großer Fan von Eric Treuille und habe schon lange alle seine Bücher (Fingerfood - leicht und raffiniert*, Pasta für jeden Tag* und Brot backen*), aus denen ich mir immer wieder Anregungen und Rezepte suche. 
Die Rezepte sind zumeist sehr leicht umsetzbar und haben trotzdem das gewisse Etwas - also ganz nach meinem Geschmack :o)

Gegrillte Auberginen mit Honig-Miso-Glasur ~ Nasu Dengaku
Zutaten 

Für die Honig-Miso-Sauce
4 EL Miso (bei mir Genmai Miso von Arche)
4 EL Rapshonig
1 EL Dijonsenf
2 EL Ingwer, fein gerieben
2 EL helle Sojasauce
2 EL guter Apfelessig 

Außerdem
2 EL hellen Sesam 
2 Auberginen

Zubereitung
Für die Honig-Miso-Sauce den Knoblauch in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles gut verrühren. 

Die Auberginen rundherum mit einer Gabel einstechen und bei mittlerer Hitze auf dem Grill garen, bis sie rundherum richtig dunkel sind. Dabei immer wieder drehen und wenden. Vom Grill nehmen und etwas abkühlen lassen. 

Die Auberginen längs halbieren, mit einem Messer das Fruchtfleisch kreuzweise 1cm tief einschneiden und die Schnittfläche mit Honig Miso-Sauce bestreichen. 
Mit der glasierten Seite nach unten ca. 5 Minuten grillen, bis die Aubergine weich gegart ist. 
Vom Grill nehmen und nochmals mit etwas Honig-Miso-Sauce beträufeln.

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Fladenbrotchips

Diese Fladenbrotchips sind seit Jahren eine sehr beliebte Knabberei bei uns. Wir haben öfter mal ein Fladenbrot übrig und lieben jede Art von Knabberkram, da liegt es nahe das altbackene Brot in etwas leckeres zu verwandeln.
Ursprünglich hab ich mit diesen Chips gerne Panzanella gemacht, da ich aufgeweichtes Brot überhaupt nicht mag. Mittlerweile bereite ich diese Chips aber immer zu, wenn es etwas zu Dippen gibt. 
Seit wir einen Kontaktgrill haben, mache ich die Chips immer darin, hat den Vorteil, dass die Brotscheiben auch noch Druck von oben bekommen und dadurch besonders knusprig werden, sie gelingen aber ebenso gut im Backofen. 

Bei den Gewürzen lasst Eurem persönlichen Geschmack freien Lauf, da geht alles, was Ihr mögt - auch etwas Käse schmeckt prima. Meine Lieblings-Gewürzkombination besteht aus Za'atar, Lemon Myrtle und etwas Piment d'Espelette. 

Zutaten 
1 altbackenes Fladenbrot
Olivenöl
Za'atar, Dukkah, Lemon Myrtle oder andere Gewürze nach Wahl 

Zubereitung 
Das Fladenbrot mit dem Brotmesser oder der Brotschneidemaschine in dünne Scheiben schneiden. Nebeneinander auf ein Backblech legen, mit etwas Olivenöl besprenkeln und mit Gewürzen nach Wahl bestreuen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen, bis die Brotstreifen knusprig braun sind oder wenn vorhanden, im Kontaktgrill ausbacken.
Schmeckt auch prima mit etwas Käse bestreut.

Kartoffeln in Dill-Sahnesauce ~ Dillstuvad Potatis

Eigentlich dürfte ich den ganzen Tag nichts anderes machen als essen. Kochen und essen. Es gibt soooviele Gerichte, die ich mittlerweile eigentlich wirklich mal kennen sollte, aber tatsächlich noch nie gegessen habe, diese Kartoffeln sind so ein Gericht. Sicher kennen die meisten von Euch Kartoffeln mit ner Kräuter-Béchamel, für mich ist das absolutes #Neuland. 
Ich muss früher wirklich mächtig krüsch gewesen sein, auf jeden Fall habe ich steif und fest behauptet, keine Béchamel zu mögen - somit  waren diese Kartoffeln erledigt.
Als ich kürzlich das gestern rezensierte Kochbuch "Das Schweden Kochbuch" in den Fingern hatte, waren gerade diese Kartoffeln das erste Rezept, das mich anlachte. Es gab Fisch, ich brauchte ne Beilage, was passt da besser, als Kartoffeln mit einer leckeren Sauce?

Kartoffeln in Dill-SahnesauceAuch wenn ich dieses Rezept in Hinblick auf die Rezension ausprobiert und "nachgekocht" habe, hab ich es trotzdem abgewandelt. Kochbücher und Rezepte sind für mich grundsätzlich nur eine Inspirationsquelle, aus denen ich mir herauspicke was mir schmeckt oder weglasse was ich nicht mag. Es gibt daher kaum ein Rezept, das ich wirklich 1:1 nachkoche. Ob ein Kochbuch gut oder schlecht ist, mache ich davon nicht abhängig - ich habe Kochbücher, aus denen ich enorm viel nachkoche, aber so gut wie jedes Rezept von innen nach außen kremple. Trotzdem gehören diese Bücher zu meinen absoluten Lieblingen, weil sie mich auf Ideen bringen, auf die ich selbst nicht gekommen wäre. 

Bei diesem Rezept habe ich 1. die Zutatenmengen verändert, 2. einen Teil der Milch durch saure Sahne ersetzt und 3. Lemon Myrtle, bzw. etwas Zitronenabrieb dazugegeben. Die saure Sahne passt ganz wunderbar zum Dill und die Lemon Myrtle gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Frischekick und ein ganz wunderbares Aroma. Ihr wisst ja, ich liebe Lemon Myrtle ;o)

Seit ich dieses Rezept vor ein paar Wochen das erste Mal gemacht habe, gab es diese Kartoffeln jetzt schon zum 5. Mal, die sind also wirklich ein absoluter Senkrechtstarter und neben einfachen Petersilienkartoffeln mit Nussbutter unsere neue Standardbeilage zu Fischgerichten - schmecken aber auch ganz toll einfach so ohne alles.
Kartoffeln in Dill-SahnesauceZutaten 
1 kg festkochende Kartoffeln
30 g Butter 
30 g Mehl 
300 ml kalte Milch
200 ml  saure Sahne
Salz und Pfeffer
1/4 TL Lemonmyrtle oder etwas Zitronenabrieb
1 Bund Dill, fein gehackt

Zubereitung 
Die Kartoffeln schälen und grob in Stücke schneiden. In Salzwasser gar kochen. 
In der Zwischenzeit die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen, das Mehl dazugeben unter Rühren anschwitzen. Dabei darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden. Die Milch dazugeben und alles glatt rühren, die saure Sahne ebenfalls unterrühren. Aufkochen lassen und ca. 5 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen. 
Mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Lemon Myrtle oder alternativ Zitronenabrieb abschmecken. Den Dill dazugeben und unterrühren.
Die Kartoffeln abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte einige Minuten ausdampfen lassen. Die Sauce dazugeben alles miteinander verrühren und servieren.
Schmeckt hervorragend zu Fischgerichten, aber auch einfach so ohne alles.
Abgewandelt nach einem Rezept aus Das Schwedenkochbuch von Margareta Schildt Landgren (*=Affiliatelink)

Gefüllte Backofenkartoffeln

Neue Woche, neues Glück. Den Ärger der letzten Tage vergessen wir jetzt mal ganz schnell und kümmern uns wieder um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens - gefüllte Backofenkartoffeln zum Beispiel! ;o)
Bevor ich mich aber ausgiebig diesen mächtig leckeren Kartoffeln widme, möchte ich noch kurz die Gelegenheit nutzen und mich bei Euch für die überwältigende Resonanz auf meinen gestrigen Blogbeitrag bedanken. Ich habe mich sehr über die vielen Mails und Kommentare gefreut, das macht einigen Ärger wieder wett!

So, nu aber wieder zum Thema, ran an die Buletten Kartoffeln... 

Dieses Rezept stammt mal wieder von ihm, meinem nicht mehr ganz so heimlichen Lieblingskochbuchautoren, Hugh Fearnley-Whittingstall und wie eigentlich alle Rezepte von ihm, ist es sehr simpel und lässt es sich wunderbar abwandeln und an den Inhalt der Vorratskammer und des Kühlschrankes anpassen. 
Wir haben die Kartoffeln einfach so als Hauptspeise mit einem leckeren Salat gegessen, sie sind aber auch die perfekte Beilage, wenn Ihr Euch in aller Ruhe um die Hauptspeise kümmern und nicht noch ewig mit der Beilage zubringen wollt, diese Kartoffeln lassen sich nämlich auch prima vorbereiten und dann direkt vor dem Servieren kurz im Backofen gratinieren. 

Zutaten 
4 große Kartoffeln 
100 g saure Sahne 
3 Frühlingszwiebeln 
200 g Nordländer, frisch gerieben (oder ein anderer kräftiger Bergkäse)
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Kartoffeln rund herum mehrfach mit einer Gabel anstechen und bei 180°C je nach Größe der Kartoffeln ca. 1 Stunde im Backofen backen, bis die Kartoffeln gar sind. Etwas abkühlen lassen, dann das obere Drittel quer abschneiden und die Kartoffel mit einem Parisienne-Ausstecher oder einem scharfen Teelöffel aushöhlen, dabei aufpassen, dass die Kartoffel nicht durchstochen wird. 
Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem ausgestochenen Kartoffelinhalt mit der sauren Sahne und dem frisch geriebenen Käse vermischen, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. 
Die Kartoffelmasse zurück in die Kartoffeln füllen und die Kartoffeln bei 180°C unter dem Grill solange überbacken, bis die Kartoffeln schön gebräunt sind. 

Asiatischer Krautsalat

So, das Schietwetter hat uns eingeholt, höchste Zeit, endlich mal wieder ein deftiges Kohlgericht auf den Tisch zu bringen!
Spässchen ;o)
Dass Kohl nicht nur im Winter, sondern auch im Frühling und sogar im Sommer - ach, was sag ich da, das ganze Jahr hindurch schmeckt, beweise ich Euch heute mit diesem Krautsalat - meinem Lieblingskrautsalat von meinem Lieblingskochbuchautoren aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch. Der muss doch lecker sein, oder? Der "bayrische" Krautsalat neulich war ja schon wirklich lecker, dieser hier toppt ihn aber nochmal um Längen. Der leckerste Krautsalat, den ich bisher gegessen habe. 
Wenn ich es mir richtig überlege, sollte ich dieses Wochenende dringend auch mal wieder nen Krautsalat machen, also ganz schnell aufschreiben: Weißkohl, Karotten, Frühlingszwiebeln...

Zutaten
1 kleiner Weißkohl 
4 Karotten 
1 Bund Frühlingszwiebeln

2 EL Sojasauce 
1 El Honig 
2 EL sehr fein gehackter oder geriebener Ingwer
2 EL Reisessig 
2 EL dunkles Sesamöl 
2 EL Rapsöl 
1 Spritzer frisch gepresster Limettensaft

Eine Handvoll Cashewkerne 
frischer Koriander (optional)

Zubereitung 
Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen. Den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Auf der Mandoline oder dem Hobel in sehr feine Streifen hobeln. Die Karotten putzen und in mittelfeine Streifen raspeln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. 

Alle Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas geben, die Knoblauchzehen etwas mit der Gabel zerdrücken, dann das Glas gut verschließen und schütteln, bis ein sämiges Dressing entstanden ist. 
Das Dressing über dem Gemüse verteilen, alles vermischen und 10-20 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Cashewkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze vorsichtig anrösten, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. 
Nach Geschmack etwas Koriander grob zerzupfen und zusammen mit den Cashewkernen über den Salat geben und servieren.

Aligot, zumindest fast. Also so gut wie. Oder halt einfach Käse-Kartoffelpüree

"Meinen" Käsehändler kennt Ihr ja mittlerweile, oder? So gut wie jeden Samstag statten wir ihm bei unserem wöchentlichen Marktbummel einen Besuch ab und decken uns reichlich mit Käse ein. Wer hätte das noch vor nem guten Jahr gedacht, ich, die eigentlich keinen Käse jenseits von Gouda extrajung gegessen hat, probiert nun mittlerweile sogar schon Blauschimmel-, Schafs- und Ziegenkäse :o)
Ich geb's zu, so pur ist das immer noch nicht mein Fall und wird's wohl auch nicht werden, kochen und backen tue ich damit aber mittlerweile leidenschaftlich gerne.  

Besonders gerne kaufen wir die hiesigen, norddeutschen Käsesorten, die wirklich so grandios lecker sind, dass wir ganz selten noch Käse von auswärts brauchen. Für viele sonst gebräuchlichen Käsesorten wie Parmesan, Gorgonzola, usw. haben wir regionale Alternativen gefunden, die dem Original in nichts nach stehen - ganz im Gegenteil. 
Ein besonderer Lieblingskäse, der eigentlich immer im Haus ist und nie ausgehen darf, ist der Milbenkäse oder wie er jetzt heißt Deichkäse gold, milbengereift. Anders als beim thüringischen Milbenkäse, siedeln sich hier die Milben im Laufe der Zeit von ganz alleine an und sorgen dafür, dass der Käse besonders viel Feuchtigkeit verliert und somit stark schrumpft. Auf dem Bild unten sieht man ganz gut, wie sich die Ober- und Unterseite zusammengezogen haben. Der Käse hat natürlich ein sehr intensives Aroma, ohne dabei aber scharf zu sein - er hat einen sehr feinen, nussigen Geschmack.
Dieser Backensholzer Milbenkäse ist für mich seit einiger Zeit mein Parmesanersatz, den man mit Stumpf und Stiel aufreiben kann, die Rinde ist nämlich ebenfalls zum Verzehr geeignet und enthält sogar besonders viel Aroma. 

Wer sich jetzt vielleicht vor dem Gedanken an die Milben ekelt, den kann ich beruhigen, bevor der Käse in den Handel kommt, wird die Oberfläche selbstverständlich gereinigt und auch wenn sich dann doch noch die ein oder andere Milbe am Käse festkrallt und später auf dem Käsebrot landet, ist das gar nix gegen die Milbenheerscharen, die nachts im Bett auf uns allen rumkrabbeln. Also, wie sacht man hier so schön? Nix utmokt! ;O)
Wie sensibel das Thema Milben ist, sieht man aber daran, dass dieser Käse von "Milbenkäse" in "Deichkäse gold, milbengereift" umbenannt wurde - "Milbenkäse" ist wahrscheinlich ein nicht unbedingt verkaufsförderndes Prädikat. 
Als ich neulich, Asche auf mein Haupt, am Freitag bei der Konkurrenz auf dem Isemarkt Käse kaufen wollte und dort direkt nach Milbenkäse fragte, schaute mich der Käsehändler völlig entgeistert an und schrie dann, in einer Lautstärke, dass man es wahrscheinlich noch in Barmbek hören konnte, über den Markt, dass man M I L B E N K Ä S E ja nu auf keinen Fall frei verkaufen dürfe - die Milben springen schließlich 2 m weit! Nicht auszudenken!
Da schmiert man sich nichtsahnend ein Käsebrot und wird dann hinterrücks von einer fiesen unsichtbaren Killermilbe angesprungen - nee aber auch!
In diesem Moment wusste ich wieder, warum ich unseren Käsehändler (und seine Familie, die immer tatkräftig mit anpackt selbstverständlich auch) so gerne mag - der weiß wovon er spricht und hat für jede Rezeptidee den richtigen Käse parat, aber er verkauft den Käse halt auch nicht nur, sondern macht ihn selbst und ist dazu noch gelernter Koch... 

So, und für alle, die bis hier durchgehalten haben, gibt's auch noch zwei bis drei Worte zum Kartoffelpüree, das mein Mitesser wahrscheinlich komplett alleine aufgefuttert hätte, wenn ich nicht auch ne klitzekleine Portion hätte essen wollen - tja, Pech gehabt ;o)
Dieses Püree ist für alle Käseliebhaber ein unbedingtes Muss und perfekt als Beilage zu einer kräftigen Bratwurst. Bei uns gab's dazu eine Wildschweinbratwurst. 
Wenn Ihr weder Milbenkäse, noch den im Originalrezept verwendeten Cantal bekommt, versucht es einfach mal mit einem anderen Hartkäse und schmeckt das Püree nach Eurem persönlichen Geschmack ab - besonders in der jetzt anbrechenden kalten Jahreszeit eine ganz tolle Beilage.

Zutaten 
750 g mehligkochende Kartoffeln 
Salz 
300 g Deichkäse gold, milbengereift (im Original junger Cantal)
120 ml Milch oder Sahne
2 EL Butter 
frisch geriebener Pfeffer und Muskatnuss
evtl. noch etwas Salz
Piment d'Espelette (optional)
Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten

Zubereitung 
Die Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. Als Salzkartoffeln bei mittlerer Hitze kochen, bis die Kartoffeln sehr gar sind. In der Zwischenzeit den Käse fein reiben.
Die Kartoffeln abgießen und zurück auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen, gut ausdampfen lassen. 
Die Milch in einem kleinen Topf zusammen mit der Butter zum Köcheln bringen. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder alternativ mit dem Kartoffelstampfer zu Püree stampfen. Den Käse, den confierten Knoblauch und die heiße Milch dazu geben und alles mit einem Holzlöffel solange Rühren, bis der Käse vollständig geschmolzen ist und sich alles zu einem glatten Brei verbunden hat. 
Mit Pfeffer, Muskat und Piment d'Espelette würzen und je nach verwendetem Käse noch etwas nachsalzen. Crème fraîche unterrühren und mit Schnittlauch bestreut servieren.