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Schwarzbrot

Das heutige Rezept ist eigentlich nix für mich. Ich mag Schwarzbrot nämlich nur, wenn es GANZ frisch ist, also direkt am Backtag. Ansonsten mag ich eher hellere Brote mit weniger Körnern. Aber mein Mann, der liebt dieses Schwarzbrot, sein absolutes Lieblingsbrot.
Ich backe direkt immer zwei Brote, schneide sie dann auf und friere sie portionsweise ein, dafür eignet sich dieses Brot nämlich ganz ausgezeichnet. Aufgetaut schmeckt es dann (fast) wie frisch und passt perfekt in die Brotdose.

Schwarzbrot im Anschnitt
Dieses Schwarzbrot ist auch ideal für Backanfänger, man braucht weder Sauer- noch Vorteig, ja es ist noch nicht einmal ein Mixer notwendig. Lediglich eine große Schüssel und ein Löffel oder Teigschaber zum Umrühren. 
Da der Schwarzbrotteig die schlechte Angewohnheit hat, sich während der Gehzeit gern mal über den Schüsselrand hinweg zu beugen, wählt eine wirklich große Schüssel und lasst den Teig nicht zu lange aus den Augen - ansonsten müsst Ihr einen Teil des Teiges wieder zurückbefördern.

Schwarzbrot - vorher
Die Backzeit lässt sich bei diesem Brot nur sehr schwer exakt angeben, da jeder Backofen unterschiedlich backt. Richtet Euch nach den unten angegebenen Werten, sollte das Brot aber zu schnell dunkel werden, deckt es mit Backpapier ab und reduziert die Temperatur evtl. etwas. 
Wenn Ihr das Brot aus der Form nehmt, seht Ihr ja, ob es an den Seiten und an der Unterseite noch weich ist, dann lasst es einfach noch etwas länger drin und backt es, bis das Brot rundherum knusprig ist. 
Die Teigmenge ist für eine Kastenform* mit den Maßen von ca. 31x16 cm vorgesehen.  

SchwarzbrotMit dem Aufschneiden des Brotes wartet unbedingt, bis das Brot komplett ausgekühlt ist, ich schneide das Brot sogar erst am nächsten Tag auf, da die Krümel beim Schneiden sonst bis in die hintersten Ecken der Küche springen. 

Das Rezept stammt aus dem Brotbackbuch Brot* von Bernd Armbrust. Ich selbst hab das Buch nicht, meine Mama (die mir auch dieses Rezept empfohlen hat) kann es aber wärmstens empfehlen. Sie hat bereits einige Brote daraus nachgebacken und war bisher immer sehr begeistert.

Zutaten
630 g Buttermilch 
80 g Rübensirup
75 g Frischhefe
160 g Roggenschrot
160 g Weizenschrot
320 g Dinkelmehl (Type 630)
70 g Leinsamen 
70 g Sesam, ungeschält
100 g Sonnenblumenkerne
50 g Kürbiskerne 
12 g Salz 

Zubereitung 
Die Buttermilch mit dem Sirup in einen Topf geben und leicht erwärmen - die Flüssigkeit soll nur lauwarm sein. Von der Platte ziehen, die Hefe hineinbröseln und verrühren. 
Mehl, Saatenmischung und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen, dann die Flüssigkeit dazugeben und alles mit einem Löffel miteinander verrühren, so dass ein recht weicher Teig entsteht.
Den Teig eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dabei darauf achten, dass der Teig nicht über den Schüsselrand geht - evtl. ab und zu umrühren. 
In der Zwischenzeit eine Kastenform fetten und mit Schrot, Sonnenblumenkernen, Sesam oder Leinsamen ausstreuen und den Backofen auf 220°C vorheizen. 
Den Teig nochmals umrühren, dann in die Form umfüllen. Glattstreichen. 
Eine Schale auf den Backofenboden stellen und mit kochendem Wasser füllen. Das Brot in den Backofen stellen und für 15 Minuten bei 220°C backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren und für ca. 1 1/4 Stunde backen. Nach einer Stunde aus der Form nehmen und die letzte Viertelstunde ohne Form zu Ende backen. 
Falls die Oberseite zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken. 

Das fertige Brot aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. Erst aufschneiden, wenn es komplett abgekühlt ist, sonst reißt es leicht auf.
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