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Heut wird's kompliziert, es gibt Bratkartoffeln!

Braaaatkartoffeln, das is doch Kinderkram, werden jetzt sicher einige denken - isses nicht! Wirklich gute Bratkartoffeln sind eine Kunst, schlechte gibt's wie Sand am Meer. 
Ich hab verschiedene Bratkartoffel-Versionen durch:
Bratkartoffeln aus rohen oder vorgekochten Kartoffeln, in Scheiben oder Würfeln, in Butter, Öl oder Schmalz gebacken, in der Eisen- oder beschichteten Pfanne, usw. usf. Die Liste ließe sich noch weiter fortführen. 
MEINE perfekten Bratkartoffeln sehen so aus: 

Ich wasche und schrubbe die Kartoffeln mit einem Schrubberhandschuh, trockne sie gründlich ab und schneide sie in Würfel. Würfel deshalb, weil Scheiben mir zu sehr bröseln, Würfel bleiben dagegen völlig intakt.

Oft wird ja propagiert, dass gute Bratkartoffeln nur in einer Eisenpfanne gelingen, in meinen Augen ist das Unsinn. Ich hab Bratkartoffeln schon parallel in einer Eisen-, sowie in einer beschichteten Pfanne gebraten und ein absolut identisches Ergebnis erhalten. Was wirklich wichtig ist, sind 3 Dinge: 
Bratkartoffeln sind alles, nur kein FastFood. 

Bei mittlerer Hitze brate ich die Kartoffelwürfel in dem Butterschmalz, wende sie von Zeit zu Zeit (aber nicht andauernd drin rum stochern) und warte geduldig, bis sie schön goldbraun sind. 
Zwiebelwürfel geb ich erst gegen Schluss dazu und brate sie mit, bis sie ebenfalls knusprig sind. 
Wenn man die Zwiebeln schon von Beginn an mit brät, verbrennen sie, werden schwarz und schmecken bitter - nicht lecker. 

Kräuter wie Petersilie, Thymian, etc. kommen ganz am Schluss dazu und werden nur noch kurz mitgeschwenkt. Zarte Kräuter wie Petersilie frittieren durch das heiße Butterschmalz und werden ebenfalls knusprig - sehr lecker. Genauso Salz und Pfeffer, beides kommt ganz zum Schluss dazu.

Jetzt nicht mehr lange stehen lassen, sondern sofort servieren. 

Ich versprech Euch, dafür lasst Ihr jedes Mehr-Gang-Menü stehen ;o)